ABOUT
US

Wir sind ein kleines, wachsendes Team um die Gründerin und Initiatorin von fair2fair, Samira Nilius. Als unverbesserliche Weltverbesserin und ambitionierte Idealistin liebt sie nichts mehr, als nach kreativen Lösungen für einige der drängendsten Probleme unserer Zeit zu suchen, am liebsten in Co-Creation mit anderen lieben Menschen, denen das Thema Gerechtigkeit auf unterschiedlichsten Ebenen am Herzen liegt. Denn es geht um unser aller Zukunft, es geht um die Inklusion marginalisierter Gruppen, um Feminismus, Rassismus, Klassismus, Kolonialismus, Kapitalismus, das Patriarchat, um Diversität, individuell, gesellschaftlich, kulturell und ökologisch, den Schutz von Tieren und unserer Umwelt – kurz intersektionale strukturelle Probleme und wie WIR als Individuen Einfluss nehmen können.
Samira ist studierte Modedesignerin und arbeitet als Art Direktorin, Bildungsreferentin und Aktivistin für fair fashion in München. In diversen Kooperationen mit Akteuren aus Wirtschaft, Aktivismus und Zivilgesellschaft hat sie schon viele Projekte mit dem Fokus auf eine nachhaltige Entwicklung der Modebranche initiiert, konzipiert, begleitet und durchgeführt und mit spannenden Akteur*innen zusammen gearbeitet, darunter Greenstyle MUC, fitbuddha, elemente clemente und Jane Goodall, dem Münchner Klimaherbst, Commit e.V., Münchner Stadtmuseum, Bürgerstiftung München (Gründung Fair Fashion Forum und Stammtisch), Frauenstudien München, Nord Süd Forum e.V. und vielen verschiedenen fair fashion Labels und Stores. Sie ist im Bereich fair fashion im besonderen und darüber hinaus im NGO- und BNE-Bereich sowie mit verschiedensten Organisationen aus dem Social Entrepreneurship bestens vernetzt.

VISION

fair2fair steht für solidarische, nachhaltige und vor allem faire Textilwirtschaft. Was heißt das?
Möglichst viele Konsument*innen und Produzent*innen bilden zusammen eine Mitgliedergemeinschaft (Genossenschaft) und finanzieren so einen gemeinsamen Marktplatz für nachhaltige Mode. Dieser wird immer weiter ausgebaut und bezieht alle Bereiche der textilen Wertschöpfungskette mit ein: von Anbau, Ernte und Verarbeitung von biologischen Rohstoffen wie z.B. Baumwolle, über die Ausrüstung von Stoffen, Design und Näherei bis hin zu Kreislauffähigkeit der Kleidung. All diese Bereiche werden innerhalb der Community transparent und nachvollziehbar dargestellt, wodurch Glaubwürdigkeit aufgebaut und Verantwortlichkeiten klar definiert werden. Ziel und Aufgabe der Genossenschaft ist die Kontrolle und Durchsetzung von gemeinsam festgelegten Standards, die den Umgang mit Mensch und Natur im Sinne einer glaubwürdigen und vor allem Lebens-fördernden Nachhaltigkeit regeln.

Davon profitieren die Mitglieder (Konsument*innen) einerseits, indem sie mit ihrer Stimme – wie bei Genossenschaften üblich – Einfluss auf die Rahmenbedingungen, Produktions-Prozesse und das Design nehmen können. Andererseits werden die Produkte über den digitalen Marktplatz für alle Mitglieder „ermäßigt“ angeboten. Das heißt, Mitglieder (und somit Förderer der Interessensgemeinschaft) erhalten alle Produkte zu einem „echten“ Preis – also ohne Margen und Aufpreise für Zwischenhändler, dafür mit garantierten existenzsichernden Löhnen für sämtliche Arbeiterinnen und umweltfreundlichen Produktionsmaßnahmen (zb Wasser- oder CO2-sparend, Pestizid-, Schadstoff- oder Plastikfrei, natürliche Materialien usw). 
Unser Anliegen ist neben der transparenten Darstellung der Preisgestaltung und Förderung von guten Produktionsbedingungen die Reduzierung von Überproduktion. Deshalb ist es möglich, auf der Plattform Kleidung on demand zu bestellen. Das bedeutet konkret, die Kleidung wird exklusiv für euch hergestellt, nach individuellen Maßen und Anpassungs-Wünschen. So habt ihr letztens sogar Einfluss darauf, was überhaupt produziert wird, nämlich nur das, was ihr auch wirklich tragen wollt! 
Über sogenannte jährliche Bieterrunden und Versammlungen könnt ihr mitentscheiden, was z.B. angepflanzt und welche Stoffe produziert werden oder welche Maßnahmen ergriffen werden, um umweltfreundlicher und gerecht arbeiten zu können. Dabei könnte es dann zb um den Einsatz von Wasserfiltern, Saatgut, Maschinen oder technische Lösungen gehen. 

Die Produzent*innen der fair2fair Community wiederum profitieren in diesem System von höheren Löhnen, Planungssicherheit und der Unterstützung bei der Umstellung auf immer nachhaltigere Produktionsmöglichkeiten durch entsprechende Bildung, Arbeitsmaterial, Forschung oder technische Lösungen. Diese werden, finanziert durch unsere Crowd und deren Mitgliedsbeiträgen, allen Beteiligten nach Bedarf zur Verfügung gestellt. Designerinnen und Produzentinnen können sich innerhalb der internationalen Gemeinschaft vernetzen und austauschen. Dadurch fördern wir Kooperation und frei zugängliches Wissen statt Konkurrenz und individuellem Gewinn einzelner (die finanziell entsprechend gut aufgestellt sind, sich Innovationen leisten zu können). Gemeinsam können die Akteurinnen Produkte realisieren und diese der Crowd vorstellen, zb in einer digitalen Modenschau, die statt nur einem ausgewählten Publikum an High Society und Einkäufern allen interessierten Konsumentinnen präsentiert wird. Diese stimmen dann mit ihrer jeweiligen individuellen Vorauswahl über den Umfang der Gesamt-Produktion ab (casting a vote with your purchase). Auf diese Weise wird nicht nur Überproduktion und damit Ressourcenverschwendung vermieden, sondern es kann auch sinnvoll gewirtschaftet werden: niemand muss unnötig in Vorleistung gehen, um Ware herzustellen, die am Ende niemand haben möchte. Insofern müssen die Kosten für zb Mehr-Verbrauch an Material und Arbeitskraft, Lagerung und Entsorgung auch nicht in den Preis einkalkuliert werden, was wiederum den Konsumentinnen zu Gute kommt. Und unserem Planeten sowieso! 

Das fair2fair Prinzip: Jede*r kann einen individuellen Beitrag leisten und gemeinsam tragen wir zu einer wirklich nachhaltigen und fairen Textilwirtschaft bei, indem wir selbst entscheiden, welche Produkte wir kaufen und welche Projekte wir fördern wollen!!

MISSION

Wir sind überzeugt, dass wir gemeinsam wirklich etwas verändern und Großes bewirken können – wir wollen nicht weniger als die aktuelle Wirtschaft durch ein solidarisches, nachhaltiges und v.a. menschliches System abzulösen – gemeinsam mit EUCH, mit all den Menschen, denen Nachhaltigkeit und Solidarität am Herzen liegen! 
Gemeinsam mit EUCH möchten wir ein neues Wertesystem etablieren, welches die Natur achtet und schützt, und in dem wir uns respektvoll begegnen und fair miteinander wirtschaften! Die letzten beiden Jahre haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, einander zu unterstützen und möglichst global zu handeln, und zwar nicht gegen, sondern MIT einander.
Mit einem international agierenden Unternehmen, das uns allen gemeinsam gehört, können wir direkt Einfluss nehmen, statt uns von Greenwashing-Kampagnen an der Nase herum führen zu lassen! Wir investieren gemeinsam und profitieren gemeinsam – weil wir an eine Zukunft ohne Ausbeutung glauben! Die Modeindustrie ist (neben einer der für Mensch und Natur schädlichsten) auch eine der größten, stärksten und einflussreichsten Branchen weltweit – stellt euch vor, wie viel Kraft für einen Wandel im Sinne einer global gerecht gestalteten Welt wir entfesseln können, wenn wir uns als Konsumentinnen zusammen tun, um Produzentinnen darin zu unterstützen, nachhaltig zu arbeiten!! Wie Emma Watson schon sagte: „We as consumers have so much power in just being careful with what we buy. We cast a vote with every purchase we make.“ Lasst uns diese Verantwortung in die Hand nehmen und unsere eigene Alternative zu den üblichen Fast Fashion Giganten aufbauen! Wozu warten, bis die Politik ein annehmbares Lieferketten-Gesetz verabschiedet? Mit der Power der Crowdkönnen wir globalen Ungerechtigkeiten und der Ausbeutung natürlicher Ressourcen entgegen wirken, indem wir es einfach selber besser machen!